Presse
»Zwölf Jugendliche gammeln im Bühnenvordergrund des kleinen Hauses herum. Klamotten und Gehabe sind nicht weniger nah an der Realität als ihre Gespräche über Tatoos und Taschengeld. Nebenbei rasselt die bunte Gang lässig mit Schlüsseln oder klopft und bollert gegen Bühnenelemente. (...) Geschickt spielt die Regie mit den Möglichkeiten des variablen Bühnenbildes. Zimmer-Service etwa bedeutet (...), dass ein Hotelzimmer vor den Augen des Publikums aus vorhandenen Kulissen entsteht und wieder verschwindet. Realismus- wie ein bei Nacht blinkender Berliner Fernsehturm- und Abstraktion halten sich die Waage. Selbst das Problem, Verfolgungsjagden auf eine Theaterbühne zu übertragen, wurde überzeugend gelöst.